Elektrohandwerk

Austausch im Elektrohandwerk 2025

Austausch zur Situation im Elektrohandwerk

Beim Treffen von Vertretern des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) in Frankfurt gab es einen vertrauensvollen Austausch zur Situation im Elektrohandwerk.

Am Montag, den 17. Februar 2025, trafen sich in Frankfurt am Main Vertreter des ZVEH und der CGM zu einem Kennenlernen und ersten Austausch, seitdem der neue Bundesvorstand beider Seiten im Amt ist.

Für die CGM nahmen am Gespräch Sebastian Scheder, Bundesvorsitzender der CGM, sowie Constantin Ortseifer, Referent für Tarifarbeit und Organisation der CGM, teil. Seitens des ZVEH waren Beate Künzel, Referatsleiterin des Bereichs Tarif- und Sozialpolitik beim ZVEH, sowie Prof. Dr. Ulrich Breilmann, Vorsitzender des ZVEH-Fachbereichs Tarif und sein Stellvertreter, Detlef Deutschmann, zugleich Vorsitzender der Tarifkommission des Landesinnungsverbands Berlin-Brandenburg, anwesend.

Austausch zu den wichtigsten Themen

Zusammen besprach man eine gemeinsam erstellte Agenda, die sich an für beide Seiten wichtigen Themen orientierte. So eruierte man den jüngst zwischen beiden Seiten nachgezeichneten Tarifvertrag über das Mindestentgelt in den Elektrohandwerken. Dieser Tarifvertrag regelt bundesweit geltende Mindestlöhne für die Beschäftigten im Elektrohandwerk. Aus Sicht der CGM handelt es sich hier um einen erfreulichen Abschluss, da dieser dazu beiträgt, die Entgelte auf einem stabilen Grundniveau zu halten.

Die Arbeitgeberseite war darüber hinaus sehr interessiert an der vielseitigen Tätigkeit der CGM im Handwerksbereich. Hier tauschte man sich zu den jüngsten Tarifabschlüssen in den Bereichen Sanitär-Heizung-Klimatechnik, Metallhandwerk, Karosserie- und Fahrzeugbau und einigen mehr aus. Die CGM konnte dort jüngst in mehreren Bundesländern die Einführung eines Mitgliederbonus, sowie zusätzlicher Urlaubstage für CGM-Mitglieder erreichen.

Ebenfalls angesprochen wurde das Thema Teilqualifikationen im Elektro-Handwerk. Hier verabschiedete der ZVEH jüngst ein attraktives Konzept, das es über 25-jährigen ermöglicht, zusätzliche Teilqualifikationen zu erwerben und so einen Berufsabschluss als Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik nachzuholen.

Schwarzarbeit und Vier-Tage-Woche nicht gewünscht

Schließlich tauschte man sich noch über die Themen betriebliche Altersvorsorge und Schwarzarbeit aus. Bei der betrieblichen Altersvorsorge zeigten sich beide Seiten offen dafür, neue Wege zu gehen, um einen festen finanziellen Zusatz zur gesetzlichen Rente auch in Zeiten einer abnehmenden Zahl von Betriebsrenten gewährleisten zu können.

Im Rahmen des Themas Bekämpfung von Schwarzarbeit teilten beide Seiten die Ansicht, dass die Einführung einer Vier-Tage-Woche – wie es auch in einigen Handwerksbetrieben der Fall war – mit diesem Ziel nur schwer vereinbar sei. Insofern sei es zu begrüßen, dass in den meisten der betroffenen Betriebe, oftmals auf Wunsch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, nunmehr wieder von der Vier-Tage-Wochen zurück zur Fünf-Tage-Wochen gewechselt wird.

Die Vertreter der CGM empfanden das Treffen als sehr bereichernd. „Wir danken herzlich für das angenehme Gespräch und freuen uns bereits auf den nächsten gemeinsamen Austausch.“, bewertete CGM-Tarifreferent Constantin Ortseifer das Treffen der Tarifpartner.

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