Symbolbild VW-Konzern

Einigung VW-Konzern 2024

Solidarität mit der VW-Belegschaft

Die CGM zeigte sich solidarisch mit den Arbeitnehmervertretern und den betroffenen Beschäftigten im VW-Konzern, unter anderem beteiligten sich CGM-Mitglieder aktiv an den Warnstreiks.

Bei der Tarifauseinandersetzung Ende letzten Jahres im VW-Konzern beteiligte sich auch die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM). Mit der überraschenden Aufkündigung aller Vereinbarungen zur Standortsicherung und der Absichtserklärung, Werke schließen zu wollen, hatte der Konzern zuvor viele Menschen in eine existenzielle Krise gestürzt.

Solidarisch mit den Arbeitnehmervertretern

Die CGM unterstützte die Arbeitnehmervertretung und sprach sich klar gegen Werksschließungen oder betriebsbedingte Kündigungen aus. Die CGM stand an der Seite der Kolleginnen und Kollegen für den Erhalt aller deutschen Werke und trat damit für die Zukunft von Volkswagen in Deutschland ein. An den Warnstreiks und Kundgebungen, zur Unterstützung der Arbeitnehmerseite in den Verhandlungen, nahmen die Kolleginnen und Kollegen der CGM engagiert teil.

„Wir stehen uneingeschränkt hinter den Forderungen der Arbeitnehmervertretung und unserer Mitglieder. Gemeinsam werden wir für eine faire Lösung kämpfen, die Standorte und Arbeitsplätze sichert“, bestärkt der CGM-Bundesvorsitzende Sebastian Scheder die Haltung der Gewerkschaft.

Wie im VW-Werk Wolfsburg nahmen Mitglieder der CGM an Warnstreiks und Kundegebungen teil.
Wie im VW-Werk Wolfsburg nahmen Mitglieder der CGM an Warnstreiks und Kundegebungen teil.

Viel zu lange Hängepartie

Der Gewerkschaftsvorsitzende Scheder begrüßt, dass es wenigstens noch vor den Feiertagen zu einer Einigung gekommen war. Die Menschen hätten Respekt und Planungssicherheit verdient, statt diffuser Drohungen und Perspektivlosigkeit.

„Die Hängepartie und Unsicherheit hat viel zu lange gedauert. Die Kolleginnen und Kollegen haben während der Abgaskrise und den Corona-Jahre enormen Einsatz gezeigt. Diese Leistung nun mit Unsicherheit und Drohkulissen zu vergelten, ist nicht nur wirtschaftlich fragwürdig, sondern auch moralisch inakzeptabel“, kritisierte der Gewerkschaftsvorsitzende die zähen Verhandlungen.

Schmerzhafter Kompromiss

Das Ergebnis der Verhandlungen stellt einen schmerzhaften Kompromiss dar. Die Produktionskapazitäten der deutschen Volkswagen Werke werden um 734.000 Einheiten reduziert. Statt betriebsbedingter Kündigungen sollen in den nächsten Jahren 35.000 Beschäftigte durch personalpolitische Instrumente, wie zum Beispiel eine erweiterte Altersteilzeit, möglichst sozialverträglich abgebaut werden. Tariferhöhungen werden ausgesetzt und zur Finanzierung eingesetzt. Jedoch, bis Ende 2030 sind betriebsbedingte Kündigungen vorerst ausgeschlossen.

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